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Archiv
Veranstaltungen 2014 - 2022

Mai 2022

Voller Erfolg:"Im Stillen laut" - Filmabend mit Chorgesang in der Praunheimer Zehntscheune

Am Samstag, den 14. Mai 2022, luden KunstWerk Praunheim e.V. und der Frauenchor von Sound of Praunheim e.V.  (neu: SingJorinas), unter der Leitung von Viola Engelbrecht, ab 18:00 Uhr zu einer gemeinsamen Veranstaltung in die Praunheimer Zehntscheune ein.  

Um die 100 Besucher erfreuten sich bei gutem Wetter und Snacks und Getränken zunächst am ersten öffentlichen Auftritt des Frauenchors nach langer Zwangspause. Danach wurde, in Kooperation mit der Kinothek Asta Nielsen, der Dokumentarfilm „Im Stillen Laut“ gezeigt.

 

Gabriela Bloem, die Vorsitzende des Vereins, sagte im Vorfeld „Ich freue mich sehr, dass der Frauenchor diesen Filmabend eröffnet. Der Auftritt passt hervorragend zu dem Film, der anhand der Lebensgeschichte eines lesbischen Künstlerinnenpaares ein vielschichtiges Porträt über das Leben, die Kunst und selbst geschaffene Freiräume in der DDR zeigt.“ 

 

Bloem ist es wichtig, dass es dem Verein gelungen ist auch in Zeiten der Pandemie immer wieder mit Veranstaltungen in Praunheim präsent gewesen zu sein: „ Unser Musikabend zum 10-jährigen Bestehen des Vereins im letzten September war sicher ein Höhepunkt, aber auch unsere regelmäßigen Führungen über den Skulpturengarten von Marita Kaus sind immer wieder gut besucht.“ 

 

Die Durchführung von Kulturveranstaltungen in Praunheim ist aber nur eines der Vereinsziele. „KunstWerk Praunheim setzt sich dafür ein, dass die denkmal-geschützten ehemaligen Gebäude der Praunheimer Werkstätten zukünftig als Zentrum für Kunst und Kultur genutzt werden, so wie es Rahmenplan für die Praunheimer Ortsmitte verankert ist. Wir setzen uns im Rahmen der Initiative Lebendiges Praunheim für die schrittweise Umsetzung des Rahmenplans ein.“

Anbei ein paar Impressionen des rundum gelungenen Abends:

KunstWerk Praunheim trauert und dankt Emil Mangelsdorff

 

KunstWerk Praunheim e.V. trauert um den Saxophonisten Emil Mangelsdorff, der am 20. Januar 2022 im Alter von 96 Jahren verstorben ist.

 

„Emil Mangelsdorff hat bis ins hohe Alter die Menschen in Praunheim und in Frankfurt mit seiner Musik beglückt. Wir sind dankbar und traurig zugleich. Er und sein Bruder Albert haben den Jazz in der Nazizeit in Frankfurt illegal lebendig gehalten und den deutschen Nachkriegsjazz entscheidend geprägt“, so Dr. Gabriela Bloem, die Vorsitzende des Vereins.

 

In Stadtteil Praunheim nahm vieles seinen Anfang, denn hier sind Emil und sein bereits 2005 verstorbener Bruder Albert in der Ernst-May-Siedlung geboren und aufgewachsen.  Emil Mangelsdorf galt als “Zugpferd der Subkultur“ und „Local Hero der Swing-Szene in Frankfurt“. So zumindest schreibt es Jürgen Schwab in seiner umfangreichen Dokumentation der Frankfurter Jazzgeschichte „Der Frankfurt Sound“. 

 

Emil Mangelsdorff war nicht nur begeisterter Musiker sondern auch Freigeist – so beteiligte er sich auch an Aktionen gegen das NS Regime. Emil Mangelsdorff spielte in der Zeit des Dritten Reiches in einer illegalen Swing-Gruppe, was ihm Schikanen und eine Verhaftung durch die Gestapo einbrachte.  Mit seinen Freunden Carlo Bohländer und Hans Otto Jung gründete Emil Mangelsdorff noch in der Kriegszeit die Keimzelle des Frankfurter Hot Clubs.

 

In der Nachkriegszeit setzte er sich für den internationalen Austausch ein. Der Auftritt des Emil Mangelsdorffs Swingtetts in Danzig war eine der ersten Kulturbegegnungen der Nachkriegszeit. Noch heute gehört dieser frühe deutsch-polnische Austausch zu den wichtigen Inspirationen für den deutschen Jazz. Mit seiner Musik hat er in Praunheim auch viele andere Künstler:innen inspiriert. So ist die Bildhauerin Marita Kaus ein großer Fan seiner Musik gewesen. Sie hat in ihren steinernen Skulpturen in Praunheim eine dauerhafte Erinnerung an seine Musik hinterlassen.

 

KunstWerk Praunheim wird sich dafür einsetzen, dass die Erinnerung an Emil Mangelsdorff  und seinen Bruder Albert in den Gebäuden der ehemaligen Praunheimer Werkstätten lebendig bleibt, wenn das denkmalgeschützte Ensemble im Jahr 2025 endlich, wie geplant als Zentrum für Kunst und Kultur genutzt werden kann.

September 2021

Spät-Sommerfest war voller Erfolg: 10 Jahre KunstWerk Praunheim e.V.

Der Rückblick über die Aktionen aus 10 Jahren Kunstwerk Praunheim e.V. wurde von Darbietungen folgender Künstler*innen begleitet: Praunheim Groove Kartell,4 Winds, Ann Sofi Eriksson,Two Bad Legs, AP Duo & Guests und Monique-Lisette Mvemba-Khassa.

Herzlichen Dank für die Unterstützung und Teilnahme.

Das Fest besser beschreiben als folgender Beitrag aus der Frankfurter Neue Presse, kann eigentlich keiner:-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Meilensteine:

Hier finden Sie einen kleinen Rückblick über die Aktivitäten von KunstWerk Praunheim e.V. in den vergangenen 10 Jahren.

Dezember 2020
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4. Advent:

Kleines Konzert im Alt-Praunheimer Pflegeheim und sorgte so für ein wenig Weihnachtsstimmung in diesen Tagen

September 2020

Gartenkonzert am Pflegeheim Praunheim 

 

Ein spontanes Gartenkonzert für die Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegeheim Praunheims veranstaltete KunstWerk Praunheim e.V. am Sonntag, den 27.September 2020, ab 15:30 Uhr im Garten des Pflegeheims.

 

Zaungäste konnten das Konzert - unter Einhaltung der Abstandsregeln und mit Mund-Nasen-Schutz – von der Fritz-Lennig-Anlage aus verfolgen. 

 

Das ca. 40-minütige Konzert wurde von

Ann-Sofi Eriksson – E-Piano und Gesang, 

Monique-Lisette – Gesang

und Michaela Schwalb – Cello und Blockflöte bestritten.

Über das Feedback aus dem Pflegeheim freuten sich alle Beteiligten:

"Wir möchten uns nochmals herzlich bei ihnen bedanken. Unsere BewohnerInnen sind noch ganz verzaubert von ihren Auftritten.Gerade in diesen Zeiten freuen wir uns sehr über ein wenig Abwechslung im Alltag."

Praunheim ist Musik ging weiter ...

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August 2020

Praunheim ist Musik ...

... ist nicht nur ein Motto, sondern eine Tatsache.

 

Was ergibt eine Mischung aus tollen Musikern und Sängern, begeisterten Zuschauern, gutem Wetter und einer fast magischen Kulisse am Rande des Nidda-Parks in Praunheim? Einen wunderschönen Nachmittag voller Rhythmus und Gefühl.

 

KunstWerk Praunheim lud am Samstag, den 22. August 2020 zum privaten Gartenkonzert in die ehemalige Gärtnerei Buchholz am Volkspark Niddatal. Rund 150 Zuschauer nutzen die Gelegenheit, am Veranstaltungsort vorbei zu spazieren und über 3 Stunden hinweg Live-Musik verschiedener Stilrichtungen zu genießen. Natürlich ganz Corona-konform mit Abstand und Maske. Das tat der Stimmung aber keinerlei Abbruch. Es wurde geklatscht, mitgesummt und mitunter auch getanzt.

 

Los ging es sprichwörtlich groovig mit dem Praunheim Groove-Kartell, gefolgt von Songs aus den 60er und 70ern der Jef Mertens & the 2 Bad Legs Band. Die Sopran-Sängerin Dorothea Mahlendorf, die hier zum ersten Mal in der Kombination mit den Musikern Nikolai Muck, Leon Lissner und Stefan Tuntke auftrat, boten Jazziges dar. 

Anna-Sofia Eriksson verzauberte am Piano mit Selbstkomponiertem und schwedischem Lieblingslied. International ging es weiter. Sängerin Monique Lyse, die erst am Abend vorher zur Setlist dazu stieß, sang englische, französische und russische Lieder mit sehr viel Gefühl und Gänsehautstimme.

Die 4er-Kombo The Stereotypes bewegte mit ihren Latin-Rhythmen unterlegten Pop-Songs viele Zuschauer zum Tanzen. Passender, weil schöner Abschluss des Musik-Programms vor der Jam Session war der junge Praunheimer David Gerling, der seinen dritten großen Auftritt vor Publikum wagte und die Menge begeisterte.

 

Launig durch das Programm führten Vereinsmitglied Peter Scheit und die erste Vorsitzende des KunstWerk Praunheim e.V. Dr. Gabriela Bloem. Diese und die zweite Vorsitzende Annette Finze zeigten sich nach der Veranstaltung sehr zufrieden: „Wir sind sehr glücklich darüber, dass die Praunheimer Bürger so zahlreich unserer Einladung gefolgt sind und gemeinsam mit uns und den Praunheimer Musikern einen abwechslungsreichen, und in dieser Kulisse wirklich magischen Nachmittag, erlebt haben. Praunheim ist einfach ein Ort, mit einer langen Künstlertradition“.

Oktober 2019

„Part of ... nature“: Holzskulptur “each one teach one” des Künstlers Hendoc im Garten der ehem. Praunheimer Werkstätten enthüllt

Die vom bekannten Oberurseler Holzkünstler Hendoc (Hendrik Docken) und seinem Sohn Nick gestaltete Holzskulptur mit dem Namen „each one teach one“ wurde am 18. Oktober 2019 gemeinsam mit Nick Docken aufgestellt und im Rahmen eines kleinen Festakts offiziell enthüllt. Der KunstWerk Praunheim e.V. hatte dazu Praunheimer Bürger und die Bewohner von ap2 herzlich eingeladen. 

 

Die circa 2,50m hohe Holzskulptur aus massiver Eiche schmückt nun, als Leihgabe von KunstWerk Praunheim e.V., den Garten der ehem. Praunheimer Werkstätten. Sie symbolisiert neben der Botschaft, dass alle Menschen voneinander lernen können und sollten, auch die Nähe des Ortes zur umgebenden Natur.

 

Die Skulptur entstand im Mai 2019 als aufsehenerregende Live-Aktion während der „Part of ... nature“-Veranstaltung des Vereins. Stadtteil und Öffentlichkeit waren zu Gast bei Künstlern und Geflüchteten, die hier seit 2016 zusammenleben, und gestalteten gemeinsam NaturKunstWerkewie Pflanzengestecke, Siebdruckbilder und kleinere Holzobjekte.Die Natur und die natürlichen Materialien der am Gebäudekomplex vorbeifließenden Nidda und des umgebenden Niddaparks dienten dabei der Inspiration.